Zur Information über die Wasserversorgung der Gemeinde trafen sich die Teilnehmer am Donnerstag, 21. September, an der Seeblickhalle. Mit dem Fahrrad ging es dann zum Tiefbrunnen im Hinterloh / Weitenried. Dort erläuterte Thomas Schönenberger den Anwesenden Geschichte und Aufbau der Wasserversorgung der Gemeinde Steißlingen mit Ortsteilen.

Tief- und Versuchsbrunnen im Weitenried sind dabei mit über 2/3 die Hauptversorgung und werden durch Quellwasser unterstützt. Diese speisen verschiedene Hochbehälter, welche das Wasser im Netz bereitstellen. Insgesamt verbrauchen Haushalte und Unternehmen rund 350 tausend Kubikmetern Wasser pro Jahr.
Um die Brunnenanlage im Weitenried besteht eine Wasserschutzzone und für unser Wasser besteht kein Problem mit erhöhter Nitratbelastung. Dies ist für in umliegenden Gemeinden teilweise ein Problem. Themen wie eine Wiedervernässung könnten dabei durchaus Probleme verursachen, falls hierdurch Oberflächenwasser in den Einzugsbereich der Bohrungen gelangt.

Wasser ist ein wichtiges Thema und keine Selbstverständlichkeit. So muss das Wasser regelmässig untersucht und die bestehende Infrastruktur gewartet werden. Dazu kommen Modernisierung und langfristige Planung des Bedarfs. Für die Gemeinde ist dabei die Erschliessung alternativer Entnahmestellen relevant, um auch bei Beeinträchtigung von Quellen oder Brunnenanlage im Weitenried den Bedarf sicherstellen zu können. Auch weitere Kooperationen mit Nachbargemeinden in einem Wasserverbund sind ein Thema, um Versorgung sicherzustellen und die weiter steigenden Anforderungen erfüllen zu können. Hierzu werden aktuell im Rahmen eines Strukturgutachtens die Möglichkeiten erörtert.

Allgemein kann darauf hingewiesen werden, dass der sparsame Umgang mit der Ressource und Lebensmittel Wasser wichtig ist. Abgesehen von den individuellen Kosten schützt dies die längerfristige Verfügbarkeit vor Ort, hat also direkten Einfluss auf unsere eigene Zukunft. Dabei sind viele Maßnahmen ohne Komforteinbussen umsetzbar, wie das gießen mit Regenwasser statt Trinkwasser.

Nach 1 ½ Stunden vor Ort wurde der Austausch in einer lokalen Gaststätte weitergeführt. Der CDU Ortsverband möchten sich bei Thomas Schönenberger für die fachlich fundierte und kurzweilige Leitung bedanken.